Pressestatement :zur Besetzung des ZHG an der Universität Göttingen

Am gestrigen Mittwoch wurden Teile des zentralen Hörsaalgebäudes der Universität Göttingen von Klimaaktivist*innen der Gruppe EndFossil Göttingen besetzt. Marie Kollenrott, energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, und Pippa Schneider, Sprecherin für Hochschulen und Wissenschaft, dazu:

„Auch wenn die Form einer solchen Aktion zurecht streitbar ist, eint uns das Ziel des konsequenten Ausbaus des Klimaschutzes. Die Uni Göttingen hat sich zum Ziel gesetzt bis 2030 klimaneutral zu sein und auch wir als Landesregierung wollen Niedersachsen mit einer Ausbauoffensive für Wind- und Solarenergie bis zum Jahr 2040 klimaneutral machen. Aufgrund der Dringlichkeit des Themas ist es immens wichtig, dass wir alle unsere Anstrengungen hierfür intensivieren. Als Land wollen wir die Hochschulen dabei auf ihrem Weg zur Klimaneutralität unterstützen - gerade im Bereich der klimafreundlichen Sanierungen von Gebäuden und auch in der (Mit)finanzierung von Klimaschutzaspekten bei Neubauten, wie z.B. beim neuen Klinikbau an der UMG. In den Forderungen der Klimaaktivist*innen wird auch das Land adressiert - wir nehmen die Forderungen entsprechend mit nach Hannover.“´

Hintergrund:

Neben einer Ausstellung zur Klimakrise und zur Dringlichkeit von verstärktem Klimaschutz, ist in den nächsten Tagen an der Universität ein vielfältiges Programm aus Workshops, Diskussionen und Vollversammlungen geplant.

Forderungen, die von der Klimagerechtigkeitsgruppe gestellt werden, sind unter anderem die (stärkere) Behandlung von Themen der sozial-ökologischen Transformation in der Lehre, klimaneutrale Wärme- und Energieerzeugung bis 2030 und klimafreundliche Sanierung der Bestandsgebäude.