Wasserversorgung in der Klimakrise sichern – Erhalt unserer Lebensgrundlage
Bei zunehmend fallenden Grundwasserspiegeln durch vermehrte Dürreperioden und der Verunreinigung des Grundwassers durch Düngemittel ist das Thema Trinkwasser in der heutigen Zeit ein immens wichtiges. Neben spannenden Eindrücken an der Granetalsperre und im modernsten kleinen Wasserwerk Deutschlands, in Clausthal, haben wir mit allen Gesprächspartnern intensiv die Herausforderungen der Wasser- und Energieversorgung diskutiert
Region Harz. Die niedersächsischen Landtagsabgeordneten Pippa Schneider und Marie Kollenrott (beide Grüne) erkundigten sich in der parlamentarischen Sommerpause über die Lage der Wasser- und Energieversorgung in der Region. Neben dem Versorger Harz Energie, haben sie außerdem die Harzwasserwerke und die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld besucht.
„Bei zunehmend fallenden Grundwasserspiegeln durch vermehrte Dürreperioden und der Verunreinigung des Grundwassers durch Düngemittel ist das Thema Trinkwasser in der heutigen Zeit ein immens wichtiges. Neben spannenden Eindrücken an der Granetalsperre und im modernsten kleinen Wasserwerk Deutschlands, in Clausthal, haben wir mit allen Gesprächspartnern intensiv die Herausforderungen der Wasser- und Energieversorgung diskutiert.“, erläutert Schneider den Besuch.
„Als Grüne Fraktion haben wir uns mit der Bad Harzburger Erklärung selbst ins politische Stammbuch geschrieben, den Schutz des Wassers in dieser Legislaturperiode in den Fokus zu nehmen und die Wasserversorgung durch gezielte Maßnahmen auch im Rahmen unserer kommenden Gesetzgebung zum Klima- und Ressourcenschutz sicherzustellen. Konkret wollen wir mit der Einführung eines „Klimapuffers“ den Schutz vor Übernutzung der Grundwasserreserven, den Verbleib der Wasserversorgung zu 100 Prozent in öffentlicher Hand und wassereffiziente Anbausysteme in der Landwirtschaft sicherstellen.“, ergänzt Kollenrott die Pläne der Rot-Grünen Koalition.
Hintergrund
Die Harzenergie mit Sitz in Osterode am Harz versorgt im ehemaligen Kreis Osterode und im Kreis Goslar 71.100 Haushalte mit Erdgas, 118.600 mit Strom und 32.000 mit Trinkwasser. Somit sind die Harz Energie GmbH & Co. KG „der“ Energieversorger unserer Region.
Die Harzwasserwerke beliefern die örtlichen Versorger unter Anderem im Kreis Goslar, Göttingen, Wolfsburg, Hannover, Nienburg und Bremen. Um diese Versorgung gewährleisten zu können werden jährlich rund 95 Milliarden Liter Trinkwasser aus 6 Talsperren und 4 Grundwasserbrunnen gefördert.
Die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld betreiben zwei eigene Wasserwerke neuster Bauart mit Filtern in geschlossenen Behältern, im Gegensatz zu den offenen Anlagen aus den 70ern. Der Neubau der Wasserwerke war notwendig geworden, da sich die Wasserqualität der Trinkwasserteiche, durch die erhöhte Durchschnittstemperatur und den geringeren Zulauf verschlechtert hat und die alten Wasserwerke nicht mehr ausgereicht haben. Neben der Trinkwasserversorgung des Oberharzes, widmen sich die Stadtwerke auch intensiv den Themen der Energiewende, so betreiben sie schon jetzt zwei Fernwärmenetze im Stadtteil Clausthal und errichten in Kooperation mit Handwerker*innen aus der Region PV-Anlagen für Firmen- und Privatkund*innen.