Rot-Grün unterstützt Kultur und Erwachsenenbildung mit zielgerichteten Soforthilfen
Wie der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur heute auf einer Pressekonferenz verkündet hat unterstützt das Land die niedersächsische Kultur und Erwachsenenbildung mit einer Summe von 27 Millionen Euro aus dem ersten Nachtragshaushalt 2022/2023. Hintergrund dieser Kulturhilfen sind die gestiegenen Energiekosten, die gerade die Kulturbetriebe hart getroffen haben. Neben Kultureinrichtungen und -verbänden werden dabei auch Einrichtungen der Erwachsenenbildung gezielt und unbürokratisch gefördert.
Wie der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur heute auf einer Pressekonferenz verkündet hat unterstützt das Land die niedersächsische Kultur und Erwachsenenbildung mit einer Summe von 27 Millionen Euro aus dem ersten Nachtragshaushalt 2022/2023. Hintergrund dieser Kulturhilfen sind die gestiegenen Energiekosten, die gerade die Kulturbetriebe hart getroffen haben. Neben Kultureinrichtungen und -verbänden werden dabei auch Einrichtungen der Erwachsenenbildung gezielt und unbürokratisch gefördert.
Die Grünen Abgeordneten Marie Kollenrott (Wahlkreis Göttingen Stadt) und Pippa Schneider (Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kultur) kommentieren die Kulturhilfen:
"Wir freuen uns mit diesen Mitteln die Kulturbetriebe und die Erwachsenenbildung in Niedersachsen und insbesondere auch in unserer Region unterstützen zu können. Dieses wichtige Signal gibt den Kulturschaffenden dringend benötigte Planungssicherheit in krisengebeutelten Zeiten. Auch in Göttingen und der Region kommt die Kulturförderung direkt an. Mit diesem breiten Sofortprogramm sorgen wir dafür, dass keine Kultureinrichtung im Regen stehen gelassen wird."
Die sieben Theater und Orchester in kommunaler Trägerschaft, zu denen auch das Deutsche Theater und das Göttinger Symphonieorchester zählt, werden mit insgesamt 2,9 Millionen Euro unterstützt, die Volkshochschule Göttingen Osterode profitiert von der Soforthilfe für die landesweiten Volkshochschulen in Höhe von insgesamt 5 Millionen Euro. Und auch das bestehende Förderprogramm 'Investitionsprogramm für kleine Kultureinrichtungen' wird aufgestockt, sodass mit 3 Millionen Euro kleine Kultureinrichtungen und -vereine dabei unterstützt werden können, Maßnahmen zur Verbesserung des Energiebedarfs und zur energetischen Sanierung vorzunehmen.
Hintergrund
Übersicht über die Programme für den Kulturbereich zur Bewältigung der Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine:
Komplementärfinanzierung des Landes zum Kulturfonds Energie des Bundes: Mit rund 4 Millionen Euro ergänzt das Land Niedersachsen die Unterstützung der Kultur durch den Kulturfonds Energie des Bundes. Die Unterstützung und Umsetzung des Bundesprogramms sowie die prozentuale Aufstockung der Bundeshilfe in Niedersachsen beschloss die Landesregierung in ihrer Kabinettssitzung am heutigen Dienstag.
Unterstützung von Einrichtungen, die institutionelle Förderungen durch das Land erhalten: Mit insgesamt rund 7,8 Millionen Euro unterstützt das Land Landeskultureinrichtungen wie beispielsweise die Landesmuseen, Landesbibliotheken, Staatstheater sowie institutionell geförderte Kultureinrichtungen wie etwa die Kunsthalle Emden, das Museumsdorf Cloppenburg, das Sprengel Museum Hannover, die Kestner Gesellschaft, die Landesmusikakademie Niedersachsen, die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und viele mehr. Die Förderung erfolgt in pauschaler Form zur Kompensation der unmittelbaren und mittelbaren Folgen der Energiepreissteigerungen.
Unterstützung von kommunalen Theatern: Die sieben Theater und Orchester in kommunaler Trägerschaft, die im Rahmen von mehrjährigen Zielvereinbarungen vom Land gefördert werden, werden mit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro unterstützt. Dies sind die Landesbühne Niedersachsen Nord, das Schlosstheater Celle, das Deutsche Theater Göttingen, das Theater für Niedersachsen, das Theater Lüneburg, die Städtische Bühne Osnabrück und das Göttinger Symphonie Orchester.
Aufstockungen des Investitionsprogramms für kleinen Kultureinrichtungen: Das bereits bestehende Förderprogramm "Investitionsprogramm für kleine Kultureinrichtungen" wird zweckgebunden um 3 Millionen Euro aufgestockt. Damit werden kleine Kultureinrichtungen und -vereine (Heimatvereine, Amateurtheater, Freilichtbühnen, freie professionelle Theater, nichtstaatliche Museen, soziokulturelle Einrichtungen, Kunstvereine, Kunstschulen, Musikvereine, Musikschulen, Musikzentren und vergleichbare Einrichtungen) dabei unterstützt, Maßnahmen zur Verbesserung des Energiebedarfs und zur energetischen Sanierung vorzunehmen. Das Förderprogramm wird über die Landschaften und Landschaftsverbände als Träger der regionalen Kulturförderung umgesetzt.
Unterstützung von Kultur- und Erwachsenenbildungsverbänden: Um Geschäftsstellen von Kulturverbänden, Landschaften und Landschaftsverbände sowie den Dachverband der niedersächsischen Erwachsenenbildung (nbeb) bei den Herausforderungen der Energiekrise zu unterstützen, sind insgesamt 300.000 Euro eingeplant.
Härtefallfonds für übrige Kultureinrichtungen: Rund 4 Millionen Euro stehen im Rahmen eines Härtefallfonds zur Verfügung. Damit werden Kultureinrichtungen, die von den Förderprogrammen nicht erfasst sind, entlastet. Eine Antragstellung wird zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein.
Soforthilfe für die niedersächsische Erwachsenenbildung: Die landesweit 86 Volkshochschulen, Heimvolkshochschulen und Landeseinrichtungen der Erwachsenenbildung profitierten im Januar 2023 von einer Soforthilfe in Höhe von insgesamt 5 Millionen Euro.
Die entsprechende Presseinformation des MWK ist hier zu finden: https://www.mwk.niedersachsen.de/222310.html