Die große Koalition hat im Rahmen der globalen Minderausgaben 24 Millionen Euro an den niedersächsischen Hochschulen gestrichen. Nicht erst durch diese Sparmaßnahmen fehlt das Geld an allen Ecken und Enden und viele Stellen, (Beratungs-)infrastruktur und auch ganze Studiengänge sind in Gefahr. Auch der Investitionsstau macht sich bemerkbar: Hier fehlt es an dringend notwendigen klimagerechten Gebäudesanierungen. Statt Sparmaßnahmen, brauchen Hochschulen eine bedarfsgerechte Grundfinanzierung!
Die Studierendenwerke leisten jeden Tag großes. Von der Versorgung der Studierender mit Mittagessen, über die Bereitstellung von kostengünstigen Wohnraum bis hin zu psychosozialer Beratung an vielen Standorten. Doch die Landesgelder an die Studierendenwerke sind seit 2014 nicht gestiegen – das muss sich dringend ändern!
Um mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, brauchen wir ein gebührenfreies Studium. Langzeitstudiengebühren und das starre Korsett der Regelstudienzeit sind so nicht mehr zeitgemäß. Und auch das BAföG muss endlich für viel mehr Studierende und in höherem Umfang zur Verfügung stehen.
Auch die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft müssen angegegangen werden. Beschäftigte hetzen hier von einer Befristung in die nächste, von einer Stadt in die nächste. Es braucht dringend Dauerstellen für Daueraufgaben und einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte!